Projekte

Sonderpreis beim Projektwettbewerb des Verbandes der Chemielehrer*innen Österreichs (VCÖ)

Zu den Themen „Ist das Müll oder kann das weg“ sowie „Mit Chemie zu Energie“ nahmen die Klassen 4A, 4C und 4D am 17. Projektwettbewerb des VCÖs teil und erforschten dabei selbstständig, wie man beispielsweise mithilfe von Chemie aus Abfallprodukten wieder nutzbare Dinge herstellen kann und wie es gelingt, Alltagsprodukte umweltfreundlicher zu machen. Auch wurde der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten es gibt, Energie zu gewinnen. Dafür wurden die Schüler*innen der 4A, 4C und 4D mit einem Sonderpreis im Wert von 700 € ausgezeichnet.

Die 4D-Klasse arbeitete auf Anregung eines Schülers („Lässt sich ein Handy wirklich mit einer Kartoffelbatterie aufladen?“) zum Thema „Biobatterien“. Experimentell wurden verschiedene Obst- und Gemüsesorten mit unterschiedlichen Metallkombinationen getestet. In der Meinung, dass dieses Vorgehen Lebensmittelverschwendung sei, haben sie die Versuche mit Kompostabfällen, wie Gemüse- und Obst-Resten, die als Abfall in einer Küche so anfallen, wiederholt. Letztendlich versuchten sie noch im Zusammenschalten vieler Einzelzellen ein Handy mittels 12-Volt-Adapter aufzuladen. Dabei ist es ihnen zwar gelungen, eine ausreichend große Spannung zu erzeugen, aber an der dazu nötigen Stromstärke sind sie leider gescheitert. Trotz allem haben sich die Schüler*innen viel Wissen über Aufbau, Funktionsweise und Anwendungsbereichen von Batterien aneignen können.

In der 4A- bzw. 4C-Klasse arbeiteten Schüler*innen an weiteren unterschiedlichen Themen in Forscher*innenteams. So forschte eine Gruppe an einer Kunststoff-Alternative und stellte Folien aus Maisstärke bzw. Algen her, zwei Teams widmeten sich der Energiegewinnung aus Wasserstoff, eine andere Gruppe war dem Mikroplastik in der Mur auf der Spur und auch Kohlenstoffdioxid wurde in den Räumen des BischGyms gemessen und interpretiert. Ein anderes Forscher*innenteam ging der Frage nach, ob Mehlwürmer Plastik fressen können bzw. ob man mithilfe von Chlorophyll Kohlenstoffdioxid reduzieren kann. Um herauszufinden, wie viel Kohlenstoffdioxid durch Triebstoffe frei wird und wie man die Treibstoffe verändern kann, um die CO2-Menge, die bei der Verbrennung entsteht, zu reduzieren, hat sich eine Forschergruppe mit Ethanol als Treibstoff beschäftigt und Experimente dazu durchgeführt. Dass man mit Chemie aus Küchenabfällen wie dem Saft von Roten Rüben auch einen Farbstoff herstellen kann, bewies eine weitere Forschergruppe. Ein anderes Team stellte einen umweltfreundlichen und hautfreundliche Lippenbalsam her und eine Schüler*innengruppe analysierte die selbst auflösenden Verpackungsfolien von Geschirrspültabs. Auch im Rahmen des BE-Unterrichts wurde das Thema des Projekts aufgegriffen und so fertigte die 4A-Klasse mit Frau Prof. Schlager ein Kunstwerk aus kaputten Reagenzgläsern an, die im Physikunterricht mit Herrn Prof. Winkler mithilfe von LEDs zum Leuchten gebracht wurden.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Kolleg*innen und arena für die Unterstützung und gratulieren den Schüler*innen zu ihrem Erfolg.

Ricarda Ringdorfer und Elisabeth Medowitsch