Spirituelles

Einkehrtage der 7.Klassen

Die Besinnungs- und Einkehrtage an unserer Schule bieten den Schülerinnen und Schülern einen wertvollen Freiraum, in besonderer Weise „mit dem Grund des Lebens“ in Beziehung treten zu können. Das Anliegen der Einkehrtage als Tage der „religiösen Orientierung“ ist es, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Anregungen für ihre Lebensgestaltung auf Basis des christlichen Welt- und Menschenbildes zu erarbeiten. Auf diese Weise wollen die Einkehrtage ein Dienst an der Schule und ein Dienst am Leben der Schülerinnen und Schüler im Sinne Jesu sein:

„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“

(Joh 10,10)

In vier frei zu wählenden Workshops konnten sich so die SchülerInnen im kreativen Texten und Arrangieren eines Musikstückes, beim Pilgern in Gottes herausfordernder Schöpfung zur Johanneskapelle auf den Schöckl, im sozialen Engagement für Menschen in Notsituationen und im aktiven Nachdenken über die vielfältigen Dimensionen der Liebe vertiefen.

Rückblick auf den kreativen Song-, Lyrics- und Poesieworkshop

Möchtest du dich 3 Tage kreativ ausleben? Lieder komponieren, Songtexte oder Poesie verfassen? Genau diese Möglichkeit hatten die Teilnehmer:innen unseres kürzlich abgeschlossenen Workshops.

In diesem intensiven Kreativworkshop, der unter der fachkundigen Leitung von Prof. Zwitter und Prof. Krejan stattfand, wurden die Schüler:innen beim Schreiben und Vertonen ihrer eigenen Werke unterstützt und kreativ herausgefordert. Der Workshop begann mit inspirierenden Ausflügen zu besonderen Grazer Schauplätzen, wo wir gemeinsam Ideen sammelten und die Umgebung sowie unsere eigenen Wahrnehmungen und Gefühle erkundeten.

Im Verlauf der drei Tage lernten die Teilnehmer, diese Eindrücke in mehreren Schritten in Kunstwerke zu verwandeln. Ob beim Komponieren von Liedern, Schreiben von Songtexten oder Verfassen von Gedichten und Poesie – die Kreativität und das Engagement der Schüler:innen waren beeindruckend.

Der Höhepunkt des Workshops war zweifellos die Aufnahme der entstandenen Kunstwerke im Tonstudio von Prof. Krejan. Egal, ob es sich um ein Lied, ein Gedicht, einen Rap oder vertonte Gedanken handelte – jede Schülerin/jeder Schüler konnte mit einem fertigen Produkt nach Hause gehen.

Besinnungstage 7. Klassen – Sozialer Schwerpunkt

Unter dem Motto „Im Mitmenschen Jesus begegnen“ haben zwölf Schüler:innen in fünf Einrichtungen der Caritas an zwei Tagen Einblick in die Arbeit der Betreuer:innen und in die Lebenssituation von Menschen machen können. Sie haben während der zwei Tage im Ressidorf, im Carla-Bereich (Shop und Sortierung in der Herrgottwiesgasse), im betreuten Wohnen und in zwei Pflegewohnhäusern wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Im Reflexionsgespräch haben die Schüler:innen vor allem von ihrer Bewunderung für die Mitarbeiter:innen, deren freundliche Geduld und Professionalität im Umgang mit den betreuten Personen erzählt.

Exemplarische Eindrücke aus dem Kurzpraktikum im Ressidorf:

„Herr L., 46, war früher Maler und verlor durch seine Alkoholkrankheit die Wohnung. Er ist jetzt seit fünf Jahren im Ressidorf und fühlt sich dort wie zu Hause. 2009 hatte er eine schwere Entzündung im Halsbereich und wäre daran fast gestorben. Nun ist er wegen Arbeitsunfähigkeit in Pension.

Er ist quasi der ‚Dorf-Philosoph‘ und findet für alles die richtigen Worte. Er ermuntert alle Menschen, ja nicht aufzugeben und predigt den respektvollen Umgang mit Frauen. Viel erzählt er über sein Patenkind, auf das er sehr stolz ist.“

  • Viele Menschen können nichts dafür, dass sie so sind, wie sie sind.
  • Die Bewohner des Ressidorf haben eine gute Gemeinschaft und sind sehr freundlich.
  • Diese Menschen sind sehr unterschiedliche und mal sollt sie nicht alle in eine Schublade stecken.
  • Auch kranke Menschen – und sei es vom Alkokol – verdienen ein schönes Leben.
  • Die Bewohner zahlen einen Beitrag fürs Wohnen im Dorf.